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24:21 - HVB-Frauen befreien sich rechtzeitig aus der Schwächephase

Erstellt von Christian Helmstedt | |   3. Frauen

Eine spannende Partie mit vielen schönen Treffern (Bildergalerie)

Barsinghausen (He). Nach 43 Minuten hatten sich die Fans der 3. Handballfrauen des HV Barsinghausen unter den knapp zwei Dutzend Zuschauern in der Glück-Auf-Halle entspannt in ihren Bänken zurückgelehnt. Angesichts der klaren 21:13-Führung ihrer Mannschaft gegen die SG Letter 05 lief alles auf einen deutlichen Spielausgang hinaus. In den folgenden Minuten wurden die Nerven des HVB-Anhangs allerdings auf eine harte Probe gestellt. Letter nutzte eine schlafmützige Phase des HVB und kam mit einem 8:0-Lauf zum 21:21-Ausgleich. Knapp viereinhalb Minuten vor Schluss drohten die Barsinghäuserinnen alles zu verspielen, was sie sich zuvor sehenswert aufgebaut hatten. Glücklicherweise konterte Diana Helmstedt ansehnlich per Hüftwurf und traf postwendend zur 22:21-Führung für den HVB. Nach einem Disput mit ihrer Gegenspielerin musste Tanja Emme dann allerdings mit einer Zeitstrafe vom Feld. Glücklicherweise blieb die Unterzahlsituation folgenlos und Spielertrainerin Nadine Schaefer sowie die zurückgekehrte Tanja Emme machten in der hektischen Schlussphase den letztlich verdienten 24:21 (14:8)-Erfolg für ihre Farben perfekt. Das erleichterte Publikum spendete nach der Sirene den verdienten Applaus und gratulierte zur Tabellenführung.

Im Hinspiel vor knapp 8 Wochen hatte die SG noch mit 30:27 triumphiert und dabei eine starke Leistung gezeigt, wobei die Punkte und auch das Heimspielrecht beim HVB blieben, da Letter nur mit Hilfe von drei nicht spielberechtigten Akteurinnen eine Mannschaft stellen konnte. Durch das „Freundschaftsspiel“ war die Schaefer-Sieben gewarnt und agierte als Auswärtsteam auf heimischem Parkett von Beginn an hellwach. Nach 15 Minuten leuchtete eine 6:3-Führung auf der Anzeigentafel, zur Halbzeit wuchs der Vorsprung auf 14:8. Die verletze Anita Mitschke freute sich bereits in der Anfangsphase über viele schöne Treffer ihrer Teamkameraden. „Wir haben nicht überhastet gespielt und immer überlegt abgeschlossen. Zudem stand unsere Abwehr großartig“, erklärte Nadine Schaefer, die sich zudem über das Debüt von Silja Hülsemann freute. „Silja hat ihr erstes Spiel für uns gemacht und sogleich zwei Treffer erzielt. Das freut uns alle sehr.“ Aufgrund eines personellen Engpasses halfen mit Alisa Becke, Alica Bastian und Wiebke Bethke zudem drei Nachwuchsspielerinnen aus der 2. HVB-Damen aus. „Vielen Dank, das haben die drei super gemacht“, lobte Nadine Schaefer ihre Aushilfen.

Auch nach dem Wechsel war der HVB trotz der ungewohnten Zusammenstellung tonangebend und zog auf 21:13 davon (43.). Die 05erinnen blieben bis dato vor allem spielerisch hinter den Erwartungen zurück. Einzig Torhüterin Carolin Schoppe und Kreisläuferin Nora-Celin Schürmann machten auf sich aufmerksam. „Bis zur 43. Minute lief es wirklich super für uns“, lobte HVB-Co-Trainer Martin Naskowiak, der dann allerdings eine fast entscheidende Schwächephase notieren musste: „Wir haben 13 Minuten kein Tor erzielt und Letter konnte zum 21:21 ausgleichen. Erst ab der 56. Minute lief es dann wieder. Dazwischen passierte bei uns nicht viel. Gute Möglichkeiten waren zwar da, aber im Abschluss waren wir viel zu überhastet.“ Als wohl alle bereits die Spielwende vor Augen hatten, schlug der HVB wieder zurück und drehte die Partie zum 24:21-Endstand. „Unser Gegner hatte einen Lauf und wir haben trotzdem wieder die nötige Ruhe gefunden. Das ist überhaupt nicht typisch für uns und heute eigentlich unsere größte Leistung gewesen“, resümierte Nadine Schaefer freudig.

HV Barsinghausen III: Mareike Schmerbach, Sandra Kopytziok; Alisa Becke (3), Alica Bastian, Silja Hülsemann (2), Wiebke Bethke (1), Kathrin Naskowiak, Tanja Emme (3), Swea Müller (5), Diana Helmstedt (5), Lena Benecke (1), Nadine Schaefer (4/3).